17.–18. Mai 2019

Fire19 Konferenz in Hamburg

Dieses Wochenende wird keiner von uns je vergessen. Menschen wurden verändert und geheilt, während Reinhard Bonnke den Staffelstab an eine neue Generation in Deutschland weiterreichte.

Hast du dich jemals gefragt, wie es im Himmel sein wird?

Bei der Fire19-Konferenz in Hamburg hatten wir alle den Eindruck, als dürften wir einen kleinen Vorgeschmack davon erhaschen. Nach monatelangen Vorbereitungen war es uns eine Riesenfreude, in der ausverkauften Sporthalle nun endlich all diejenigen zu sehen, die gespannt auf das Wirken Gottes warteten. 

Eine ganze „Armee“ von Freiwilligen hatte sich in den Tagen vor der Konferenz dem Team von CfaN-Europa angeschlossen. Große Begeisterung und eine wunderbare Einheit waren spürbar, noch bevor die Veranstaltung begann. Keine Aufgabe war diesem vereinten Team zu groß oder zu klein. 

Endlich waren wir so weit. Die Holy-Spirit-Night-Band betrat die Bühne, und mit den ersten Klängen erfüllte ein Jubelruf die gesamte Halle.

Die Vision für Fire19

Evangelist Reinhard Bonnke, der Gründer von CfaN, hatte die Aufforderung Gottes gehört, den „Staffelstab weiterzureichen“ – nicht nur an Evangelist Daniel Kolenda, den CfaN-Präsidenten der letzten neun Jahre, sondern auch an eine ganze Generation von Christen in Deutschland. Nach einem erfüllten Leben im geistlichen Dienst, in dem er das Evangelium vielen Millionen von Menschen gebracht hat, ist nun die Zeit gekommen, andere zu segnen und zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. Es hätte dafür keinen geeigneteren Ort geben können als Hamburg, nahe dem Ort, an dem Reinhard aufwuchs und das erste Mal den Ruf Gottes hörte. Vor diesem Hintergrund wurde das Thema unserer Konferenz deutlich: Es ging nicht nur um einen Abschied, sondern um einen Neuanfang.

Herausforderungen und Wunder

Am Samstag staunten wir über den roten Faden, der den gesamten Tag durchzog. Jede Predigt baute auf der vorigen auf, und jede Zeit der Begegnung mit Gott ging tiefer als die vorangegangene. Peter Vandenberg eröffnete das Programm mit der Aufforderung, zu „Pfeilen des Sieges“ für Jesus zu werden (2. Könige 13,17). Todd White teilte als nächster Redner sein mächtiges Zeugnis, und viele Teilnehmer waren zu Tränen gerührt. Als er sie aufforderte, nach vorne zu kommen, um Gebet zu empfangen, füllte sich der Raum vor der Bühne schnell mit Menschen, die sich nach einer Berührung von Gott sehnten. Sie beteten in Gruppen füreinander und viele wurden geheilt.

Daniel Kolenda erinnerte uns am Nachmittag daran, die Verheißungen Gottes zu ergreifen, wertzuschätzen und uns nach ihnen auszustrecken. Einen besonders berührenden Moment erlebten wir, als Peter Wenz sein Herz mit uns teilte: Er ehrte nicht nur Reinhard Bonnke für seinen treuen Dienst, sondern bat auch im Namen der Christen in Deutschland um Vergebung. Manche von ihnen hatten Reinhard in der Vergangenheit abgelehnt und sogar angegriffen. Die Halle wurde daraufhin von einem Geist der Demut und Kraft erfüllt, der uns auf die letzte Predigt vorbereitete.

„Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet“

Bevor Reinhard Bonnke seine Abschiedspredigt hielt, sahen wir ein Video über sein Leben. Es zeigte uns eindrücklich, was Gott aus einem Menschen machen kann, der sich ihm vollkommen ausgeliefert hat. Durch sein gehorsames Herz haben unzählige Menschen Jesus kennengelernt – und das Schicksal vieler Länder wurde für immer verändert.

Als er  zu sprechen begann, waren Reinhard Bonnke seine fast 80 Jahre nicht anzumerken. Die Kraft des Heiligen Geistes verlieh ihm Autorität und Stärke. Es war keine sanfte Abschiedsbotschaft, kein mildes Lebewohl. Er predigte mit Leidenschaft und großer Überzeugung. Seine Aufforderung: „Jetzt seid IHR dran!“ ließ die Halle erbeben. „Wir dienen dem allerhöchsten Gott“, rief er aus. „Und Er ist heute hier, um die Jungen und die Alten auszuwählen, die bereit sind, rauszugehen und das Evangelium zu predigen. Sie werden erleben, wie Gott Sein Evangelium bestätigt!“ Kurz vor dem Abschlusssegen forderte er alle Anwesenden heraus: „Wer in dieser Halle oder wo auch immer auf dieser Welt ist bereit, diesen Marathon für Jesus zu laufen? Hier bin ich, Herr. Sende mich.“

Es ist Zeit aufzubrechen!

Tief bewegt erhoben viele ihre Hände, um anzuzeigen, dass sie den Aufruf gehört hatten. In diesem besonderen Moment konnten wir uns des Eindrucks nicht erwehren, dass Hamburg und Deutschland für immer verändert wurden. Schließlich verabschiedeten sich Reinhard Bonnke und seine Frau mit großer Herzlichkeit persönlich von mehr als 1000 Teilnehmern. Es war ein liebevoller Abschied von Deutschland, wo ihr Dienst einst begonnen hatte.

Für uns als CfaN-Team war es eine unvergessliche Erfahrung, eine wunderbare Zeit der Gemeinschaft mit Freunden aus Deutschland und der ganzen Welt. Gestärkt und ermutigt blicken wir voll freudiger Erwartung in die Zukunft.

Einsatz auf dem Hansaplatz in Hamburg

Nach dem Abschlussabend am Samstag kam unser neuer Gospel Truck, dasselbe Modell, das wir auch in Afrika nutzen, auf dem Hansaplatz zum Einsatz. Ortsgemeinden hatten diese Straßenevangelisation im Rotlichtviertel organisiert. Evangelist Todd White predigte und betete für die Kranken – die Reaktionen waren absolut begeisternd. Viele gaben gleich an Ort und Stelle ihr Leben Jesus!