Gospel-Truck-Update

Wenn der Herr dir eine Vision aufs Herz legt, etwas von dem du weißt, dass du es tun sollst, dann möchtest du diese um jeden Preis in die Tat umsetzen. Du stehst im Glauben auf und tust das, wozu du berufen bist. Und was immer es auch sein mag, wenn diese Vision von Gott ist, dann wird jedes nur erdenkliche Hindernis beiseitegeschafft und du siehst Ergebnisse, die kein Mensch einfach so hervorbringen könnte.

Genauso passiert es bei CfaN mit unserer neuen Afrika-Initiative, den Gospel-Truck-Einsätzen. Damit können wir das Evangelium ganz nah zu den Menschen bringen und warten nicht nur darauf, dass sie während der großen Hauptveranstaltungen zu uns kommen. Wir möchten die Region, in der wir uns jeweils bewegen, voll mit dem Evangelium sättigen!

Seitdem wir diese Vision dir und unseren Missionspartnern vor einigen Monaten vorgestellt haben, ist viel passiert und heute möchten wir dir dazu wieder ein kleines Update geben. Gleichzeitig beantworten wir Fragen, die unsere Partner immer mal wieder an uns herantragen. Als CfaN-Missionspartner bist du ein wichtiger Bestandteil unseres Dienstes und hast im Wesentlichen dazu beigetragen, dass unsere jungen Evangelisten ausgesendet werden konnten. Wir möchten, dass du das weißt.

Was machen die Gospel-Trucks eigentlich genau?

Vor jeder großen CfaN-Kampagne senden wir je zwei Evangelisten mit einem voll ausgerüsteten Lkw in die umliegenden Dörfer und Städte, d. h. sie haben damit sowohl eine Transportmöglichkeit als auch eine mobile Bühne – praktisch alles, was man für eine Open-Air-Veranstaltung braucht.

Überall dort, wo wir eine Genehmigung erhalten können, finden diese Einsätze statt, also auf Dorfplätzen, auf Märkten, in Schulen, in Gefängnissen, auf offenem Gelände usw. Die lokalen Gemeinden sind natürlich in diese Aktion involviert und stellen die notwendigen Ordner und Seelsorger zur Verfügung. Das Evangelium wird schlicht und unverfälscht gepredigt. Diejenigen, die eine Entscheidung für Jesus treffen, bekommen ein Nacharbeitsbüchlein, füllen eine Entscheidungskarte mit ihren persönlichen Daten aus und können so den Gemeinden zugeführt werden.

Wie viele Gospel-Trucks gibt es?

CfaN besitzt momentan drei Gospel-Trucks. Einen in Europa (kürzlich auf der Fire19 in Hamburg vorgestellt) und zwei in Westafrika. Einsätze hatten wir bereits in Nigeria in den Städten Ogbomosho und Port Harcourt sowie in Togo in der Hauptstadt Lomé.

Bei einem anderen Projekt, unseren Schuleinsätzen in Ostafrika, haben wir begeisternde Ergebnisse gesehen – und doch, wir hätten noch viel mehr tun können, wenn wir auch hier Gospel-Trucks zur Verfügung gehabt hätten. Wir wollen auch diesen Teil Afrikas mit dem Programm erreichen, in dieser Region expandieren und Trucks einsetzen, die den Anforderungen und Bedürfnissen vor Ort entsprechen.

Nach welchen Kriterien wählen wir die Evangelisten aus und wie schulen wir sie?

CfaN führt regelmäßig die sogenannte „School of Evangelism“ in Orlando, Florida, durch. Hier stellt Evangelist Daniel Kolenda den Studenten die Gospel-Trucks zum ersten Mal vor und öffnet die Tür für diejenigen, die eine Berufung in diese Richtung spüren. Doch das ist nur der erste Schritt.

Jeder der betreffenden Absolventen geht danach durch einen strengen Interview-Prozess, in dem er einige ernste Fragen wie z. B. „Bist du bereit, dein Leben für das Evangelium zu lassen?“ beantworten muss. Viele Orte, zu denen wir gehen, sind nicht sicher. Dieser Dienst ist nichts für „Zartbesaitete“ oder für diejenigen, die den Luxus lieben. Es ist eine Aufgabe für solche, die hart im Nehmen sind. Sie kostet Kraft und kann gefährlich sein.

Das Training ist intensiv

Diejenigen, von denen Daniel Kolenda und das CfaN-Leitungsteam empfinden, dass sie die Berufung und das Potenzial für diese Aufgabe haben, werden eingeladen, an dem Seminar „Village Outreach Evangelism Training“ in Orlando teilzunehmen. Jeder Teilnehmer finanziert seine eigenen Reisekosten sowohl für das Seminar wie auch für den Einsatz in Afrika. Dies beinhaltet die Flüge, die Unterbringung, die Verpflegung, den Reisepass sowie die Visa- und Impfgebühren. Es ist wichtig, dass sie in ihre Ausbildung investieren und Einsatz zeigen.

In Orlando durchlaufen die Studenten dann ein Intensivtraining mit Daniel Kolenda, Dr. Daniel King und Rev. Peter Vandenberg, CfaN’s Vizepräsident und Veteran von hunderten von Afrika-Kampagnen. Dr. King übernimmt die praktischen Themen, wie z. B. „Wie arbeite ich mit einem Übersetzer“ und „Wie bete ich für die Kranken“. Peter Vandenberg lehrt über interkulturelle Kommunikation. Daniel Kolenda sorgt dafür, dass die Studenten wissen, wie das unverfälschte Evangelium gepredigt wird. Abschließend beten und salben die Sprecher jeden Evangelisten.

Das Evangelium auf afrikanischem Boden predigen

Versetz dich einen Moment in die Lage dieser jungen Leute. Frisch vom Training kommend, setzen sie ihren Fuß auf ein komplett fremdes Territorium. Afrika ist ganz anders als Europa oder Amerika. Mit dem Wort „Kulturschock“ allein wäre dieses Unterfangen sicherlich zu milde ausgedrückt. An jeder Straßenecke lauern neue Herausforderungen. Die Umgebung ist für einen Neuankömmling nicht selten unberechenbar und oft funktionieren bestimmte Dinge oder Abläufe einfach nicht. Es gibt viele verschiedene Sprachen, manchmal hunderte in einer einzigen Region, so dass eine Kommunikation bisweilen fast unmöglich erscheint. Ob nun Wetter, Staub oder die Hitze, all das trägt zusätzlich zu potenziellen Ausfällen bei der Ausrüstung bei.

Unsere jungen Evangelisten haben also vieles zu bedenken, und manche predigen sie zum ersten Mal allein vor einer größeren Gruppe.

All das braucht Geduld, Ausgeglichenheit und ein gutes Helfer-Team im Hintergrund. Jeweils zwei Evangelisten bekommen dafür von uns einen Fahrer zugeteilt, der die lokalen Verhältnisse genau kennt (normalerweise ein Ältester oder ein Pastor), einen Übersetzer und einen CfaN-Repräsentanten. Damit die Dinge weitgehend störungsfrei ablaufen, ist unser Afrika-Direktor, Rev John Darku, selbst unermüdlich auf diesen Einsätzen dabei und stellt dafür sogar seine eigene Familie und seine Ruhetage in den Hintergrund.

Ein Dienst multipliziert sich

Nicht ein einziger Mann und auch nicht ein einziger Dienst kann die Welt für Jesus gewinnen! Das wissen wir alle, aber was heißt das in der Praxis? Es bedeutet, dass wir uns multiplizieren müssen. Wir wollen Evangelisten ausbilden, die wie wir die Berufung Gottes erfüllen und sich in die ganze Welt hinein aufmachen, um das Evangelium zu predigen. Es bedeutet, dass wir all das, was wir über die Jahre gelernt haben, weitergeben und andere lehren. Nur so kann Gott das, was Er durch CfaN in Afrika tut, in aller Welt tun. Die größte Ernte aller Zeiten geschieht jetzt!

Kluge Strategien für weitreichende Ziele

Während wir uns, getragen im Gebet, vorsichtig in diesen neuen und spannenden Dienst hineinbewegen, sorgen wir dafür, dass dies in treuer Verantwortung geschieht.

Wir sind so dankbar für dich, unseren Missionspartner, der an unserer Seite steht, während wir in diese Herausforderung hineinwachsen. Jedes Gebet, jede Spende, die du uns anvertraust, hilft uns, kluge Strategien für weitreichende Ziele zu erarbeiten. Die Ziele sind glasklar. Wir wollen, dass unsere ausgebildeten Evangelisten das Evangelium überall ungehindert predigen können und so viele Menschen wie möglich zu Jesus finden! Mit deiner Hilfe können wir Großes für Gott erreichen.

Gemeinsam für das Evangelium,

Evangelist Daniel Kolenda
mit dem gesamten CfaN-Team