Fürbitte

Bete für uns!

Heute möchte ich über Gebet sprechen. Es ist eines meiner Lieblingsthemen und das aus sehr gutem Grund. Wir arbeiten als Evangelisten an der Frontlinie und kämpfen um die Rettung von Menschen an einigen der schwierigsten, gefährlichsten und abgelegensten Orten der Welt. Für uns ist Gebet weder Luxus noch Nebensache, sondern eine Frage des Überlebens.

Der Prophet Jeremia sprach über einen schrecklichen Tag, der schnell näherkommt, an dem unzählige Menschen mit ewigem Bedauern erklären werden: „Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!“ Während der Countdown zum Ende des Zeitalters läuft, ist es immer noch Gottes Herzensanliegen, dass niemand verlorengeht, sondern alle zur Buße finden (siehe 2. Petrus 3,9) – das motiviert uns, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu predigen.

Ich spüre eine wachsende Dringlichkeit in meinem Geist und mir wird immer bewusster, dass Gott in diesen letzten Tagen eine mächtige Armee von Fürbittern aufstellen will, um eine Gebetsrevolution zu initiieren, die die Welt verändern wird. Wir sehen schon, wie es passiert. Ich glaube auch, dass die Evangelisationsbewegung und die Gebetsbewegung, die sich fast unabhängig voneinander entwickelt haben, zusammenkommen müssen, um die Pläne Gottes umzusetzen. Wenn das Werk der Evangelisten nicht durch Fürbitte abgedeckt ist, werden sie nicht genug Dampf in ihren Maschinen haben, um die gigantische Ernte, die nun reif ist, einzubringen. Ohne Evangelisation und echte Transformation dieser Welt fehlt andererseits der Fürbitte Zweck und Ziel. Doch gemeinsam sind sie eine dynamische und revolutionäre Kombination, die das Potenzial hat, die Welt zu verändern!

In die Bresche springen

„Im ganzen Volk suchte ich nach jemandem, der in die Bresche springen und die Mauer um das Land wiederaufbauen würde, damit ich es nicht zerstören muss. Doch ich fand niemanden. Darum lasse ich euch meinen Zorn spüren, er wird euch vernichten wie ein Feuer. Das habt ihr euch selbst zuzuschreiben – ihr bekommt, was ihr verdient. Darauf gebe ich, Gott, der HERR, mein Wort.“ (Hesekiel 22,30; HFA)

Diese Verse wurden zu einer Zeit geschrieben, als sich Männer in der Schlacht mit Schwertern im Nahkampf von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden. Es gibt viele alte Legenden, in denen eine kleine Gruppe von Kämpfern – mitunter auch nur ein einzelner Mann – in einer engen Maueröffnung stand und eine ganze Armee aufhielt.

Gebet ist eine grundlegende Art der Zusammenarbeit mit Gott.

Wurden die Mauern einer Stadt im Kampf durchbrochen, so hielt es ein Krieger damals für die höchste Ehre, sich in diesem schmalen Riss dem Feind entgegenzustellen und die ganze Stadt in seinem Rücken zu verteidigen. Doch Gott erklärt in Hesekiel 22,30, dass er niemanden fand, als er nach einem Mann Ausschau hielt, der in die Bresche springen würde. Wo waren die Kämpfer? Und wo waren die Fürbitter? Wenn die Mauer durchbrochen wurde, was könnte wichtiger sein, als sich dann in den Riss zu stellen?

Gebet macht einen Unterschied!

Der Feind arbeitet ständig daran, gegen die Mauern unseres Lebens anzurennen und in die Gemeinde Jesu Christi einzudringen. Wir sehen die Folgen dieser Angriffe jeden Tag: ein Mann Gottes fällt in Sünde; eine Familie bricht auseinander; eine Gemeinde spaltet sich; jemand wird krank usw. Doch wie oft steht das Volk Gottes daneben, beobachtet das Unheil und ist fasziniert von seinem neuen Gesprächsthema. Gott freut sich jedoch nicht darüber. Wir sind nicht zum Gaffen und Tratschen berufen, sondern dazu, in die Bresche zu springen, die Lücke zu schließen und mutig zu kämpfen. Unser Versagen in Bezug darauf, in den Riss zu treten und die Mauer zu schließen, kann schreckliche Konsequenzen haben. Darum ist Gebet eine so ernste Sache – eine Frage von Leben und Tod. Gott kann durch einen Mann oder eine Frau, die strategisch positioniert im Gebet kämpfen, mächtige Siege zu seiner Ehre herbeiführen.

Bitte bete dieses Jahr für uns!

Um zu unserer Kalenderübersicht der CfaN-Pläne für dieses Jahr zu gelangen. Sie enthält bei Weitem nicht alles, doch sie zeigt dir die geplanten Highlights. Bitte nutze sie doch, um für uns zu beten. Hinter jedem dieser Punkte stehen viele Menschen, die Schutz, Versorgung und Wegweisung vom Herrn brauchen. Jedes Kalender-Event steht für Menschenherzen, die darauf vorbereitet werden müssen, das Evangelium zu empfangen. Wir brauchen deine Gebete! Ganz herzlichen Dank, dass du für uns in die Bresche springst.

Gemeinsam mit dir im Einsatz für das Evangelium

Evangelist Daniel Kolenda
(mit dem CfaN-Team auf der ganzen Welt)

P.S.: Wenn du im Gebet den Impuls empfängst, unseren Dienst auch finanziell zu unterstützen, sollst du wissen, dass wir deine Spenden mit großer Dankbarkeit und Freude entgegennehmen. Wir gehen dieses Jahr wirklich an unseren Grenzen – und das Wissen, dass unsere Partner diesen Weg mitgehen, ermutigt uns zutiefst. Vielen Dank!