
Anstehende Großevangelisationen
Neuland für Erweckung

vor Kurzem habe ich dir über Herausforderungen bei unseren Vorbereitungen auf die Großevangelisationen in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) erzählt – und dir versprochen, dich so bald wie möglich auf den neusten Stand zu bringen. Ein ganzes Team von Organisatoren unter Leitung von Bret Sipek (Evangelisationsdirektor) und Jana Bielava (Einsatzleitung) arbeitet nonstop. Sie haben viele Städte in der DRK, Mosambik und Kenia ausgekundschaftet – im vertrauensvollen Gebet, dass der Herr uns zeigen wird, wo Menschen hungrig sind und wo Er uns haben will. Was steht nun für CfaN in den nächsten Monaten auf dem Programm?
Von Stolpersteinen zu Gelegenheiten
Ursprünglich sah der diesjährige Plan für die DRK eine riesige Massenevangelisation in Kinshasa vor, begleitet von einigen kleineren Events in der Umgebung. Doch wie ich dir schon berichtet hatte, sind Spannungen und Konflikte dort in den letzten Monaten eskaliert. Unser Team musste flexibel bleiben und der veränderten Lage Rechnung tragen.
„Es macht für uns momentan einfach keinen Sinn, nach Kinshasa zu gehen“, erklärte Bret Sipek. Stattdessen fiel die Entscheidung, den Fokus im Juli auf eine Reihe kleinerer, doch höchst strategischer Städte in der Region von Lubumbashi zu verlagern, weit weg vom Zentrum der Unruhen.
Diese Planänderung ist zu einer geistgeleiteten Gelegenheit geworden. Die nun anvisierten Städte erleben einen Boom, hauptsächlich wegen des Bergbaus. Orte wie Fungutume, Kasumbalesa, Kipushi und Likasi, einst verschlafene Dörfer, sind auf über 100.000 Einwohner oder mehr angewachsen und werden zu pulsierenden Ballungsgebieten. Vor wenigen Jahrzehnten gab es viele dieser Städte in ihrer jetzigen Form noch nicht einmal!

Neue Städte, großer Hunger
Trotz ihrer rasanten Entwicklung sind diese Bergbau-Zentren oft geistlich ausgehungert. Menschen kommen wegen der Arbeit und neuer Chancen von überall her – und bringen große Nöte mit. Diese Städte zeichnen sich oft durch ein hohes Maß an Ausbeutung, Prostitution und Drogenmissbrauch aus – Probleme, die schnellwachsende Grenzstädte mit sich bringen.
Das CfaN-Team hat bereits „Vätertreffen“ in jeder Stadt durchgeführt, um Einheit unter leitenden Pastoren und Bischöfe zu fördern und die Vision zu teilen. Die Ortsgemeinden begrüßen diese Initiative nicht nur, sondern sagen, dass sie leidenschaftlich dafür gebetet hätten.
„Man sieht in diesen Städten Menschen, die nächtelang beten“, sagte Bret. „Sie rufen zu Gott. Offensichtlich werden ihre Gebete im Himmel erhört.“
Das Grenzland erreichen
Trotz oder vielleicht wegen ihres rasanten Wachstums und der harten Bedingungen sind diese Orte ein fruchtbarer Boden für Erweckung. Mehrere von ihnen liegen an der Grenze zu Sambia. Kasumbalesa und Kipushi beispielsweise sind strategisch geeignet, nicht nur kongolesische Ortschaften zu erreichen, sondern auch solche jenseits der Grenze.
In Grenzstädte treffen häufig Handels- und Transportwege sowie Kulturen aufeinander. Nach unserer Erfahrung sind sie auch Orte, an denen Herzen offen sind und Bevölkerungsgruppen positiv auf das Evangelium reagieren.

Vom Fire Camp zur Fire Wave (Feuerwelle)
Eine der spannendsten Entwicklungen ist der wachsende Fokus auf die Ausbildung afrikanische Evangelisten für Afrika. In der DRK führt unser Team eine neue Initiative durch: Es bringt sambische „Fire Camper“ – junge Evangelisten, die ein Fire Camp von CfaN absolviert haben – bei einer Fire Wave in der DRK zum Einsatz (mehrere kleinere Einsätze im Vorfeld der Hauptevents). Zum ersten Mal werden Fire Camper aus einem afrikanischen Staat mobilisiert, um ein einem anderen zu dienen.
Versöhnungswunder: Mosambik
Weiter im Süden haben die Evangelisten Randy Roberts und Denis Artyushevskiy (beide Absolventen des CfaN-Bootcamps und Veteranen der Evangelisations-Organisation) Ortsgemeinden in Mosambik mobilisiert, wo dieses Jahr drei Großevents geplant sind: zwei im Juli und eine im Oktober. Randy berichtet:
Einer der größten Vorteile (zusätzlich zu den Bekehrungen), die wir bei den Evangelisationen feststellen, ist die Einheit, die im Leib Christi kultiviert wird. Wir sehen das normalerweise erst, wenn die Vorbereitungen schon weit fortgeschritten sind oder nach den Events. Doch das gilt nicht immer. Wir erleben jetzt schon, wie der Leib Christi bereits bei den ersten Treffen hier in Mosambik zusammenfindet.
Folgende Geschichte aus Tete beweist, dass der Heilige Geist an den Herzen der Menschen arbeitet.
2007 geschah eine Spaltung in der größten Kirchenströmung in Tete, der Zion Church. Die eine Hälfte der Gemeinde folgte Bishop Lucas Zaba und bildete die United Christian Zion Church, die andere Hälftefolgte Pastor Manuel Pita und gründete die Apostolic Zion Church. Seither gab es keinerlei Zusammenarbeit oder Kontakt zwischen beiden Männern.
DOCH GOTT!
Wir sind immer bemüht, Gottes Stimme zu hören und Seinem Geist zu folgen. Führt er uns an einen Ort, ist Er schon vor uns da.
2022 gab es bei unserer Evangelisation in Beira 208.157 Bekehrungen. Diese Info erreichte auch Tete, und beide Männer fingen an zu beten, dass wir zu ihnen kommen würden. Bei unserer Ankunft waren sie bereit. Im Laufe von zwei Treffen taten sie Buße, vergaben einander und schlossen sich dem Beraterausschuss an, um die Events im Juli vorzubereiten.

Unsere Freunde Nick und Marlee, die seit 13 Jahren als Missionare in Tete sind, schrieben Denis folgende Nachricht: „Was meine Frau und mich am meisten beeindruckt hat, ist, wie gut die Pastoren aus verschiedenen Gemeinden zusammenarbeiten. Sie begegnen einander mit so viel Respekt und Vertrauen und entscheiden Dinge gemeinsam. Uns freut so sehr, wie geeint sie bereits sind und wie begeistert, für ein Ziel zu kooperieren: dass Menschen hier in Tete gerettet werden!“
Keine Zeit zu verlieren
Ich bin fest davon überzeugt: Wir haben das weltbeste Team von Evangelisations-Organisatoren! Doch wie gut sie auch sein mögen, sie können das nicht allein schaffen. Die Regionen, in denen wir arbeiten, sind instabil. Die Logistik ist komplex, die Preise steigen ständig und der Feind will uns dort nicht haben.
Als Team spüren wir eine große Dringlichkeit für diese Region, in der sich alles in einem Moment ändern kann, was oft auch geschieht. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir spüren zudem eine wachsende Begeisterung in unserem Geist für das, was Gott dort gerade tut. Das Evangelium wird bald in Städten gepredigt, die es vor einer Generation noch gar nicht gab – den Menschen, die förmlich nach wahrem Leben schreien – Menschen, die Jesus brauchen.
Deine Unterstützung kann Geschichte schreiben
Dies sind nicht nur Pläne, sondern von Gott orchestrierte Begegnungen in Vorbereitung. Wir betreten alte und neue Städte, Orte, die sich verzweifelt nach dem Wirken Gottes sehnen. Dort gibt es Hunger und Hoffnung – und eine offene Tür für das Evangelium, doch wir können nicht allein hindurchgehen.
Begleitest du uns? Hilfst du uns, ein neues Kapitel voller Erweckung, Bekehrungen und Heilungen für diese Städte zu schreiben? Deine Spende, sei sie klein oder groß, kann das ermöglichen. Ganz herzlichen Dank für deine Spenden und Gebete für diese Evangelisationen in Afrika.
Gemeinsam mit dir im Einsatz für das Evangelium
Evangelist Daniel Kolenda
(mit dem CfaN-Team auf der ganzen Welt)