Zahlen bei CfaN

Ein Quadratmeter für das Evangelium

Eine Frage, die viele unserer Missionspartner beschäftigt ist seit jeher: Woher kommen die Zahlen bei den CfaN-Kampagnen? Sind diese Zahlen realistisch? Kann das sein? Wie werden die Zahlen ermittelt?

Nun, das ist eine berechtigte und wichtige Frage. In persönlichen Gesprächen berichten wir oftmals darüber, aber wir möchten den heutigen Brief nutzen, um es dir etwas ausführlicher zu erklären.

Wann immer sich eine große Menschenmenge in dieser Welt versammelt, wird auch irgendwie versucht, die genaue Zahl der Teilnehmer festzustellen und zu benennen. Besonders im Zeitalter der Fake News kommt es vor, dass sich Berichterstatter dabei schon mal mit Formulierungen wie: „Der Polizei zufolge belief sich die Menschenmenge auf etwa …“ oder: „Örtliche Leiter schätzten die Zahl auf …“ zufrieden geben.

Wie geht das bei uns?

Nun, unsere Methode, die Menschenmenge zu zählen, entstand bereits Mitte der achtziger Jahre. Wir hatten kurz zuvor das sog. „Große Zelt“ fertiggestellt – die damals laut Guinness-Buch größte mobile Konstruktion der Welt – bis es von einem Sturm in Kapstadt zerstört wurde. Das Zelt bot 34.000 Personen Platz. Die Besucherzahl war damals recht einfach zu ermitteln. Nach der Zerstörung der gigantischen Zeltplane strömten nun jedoch viel mehr Menschen zusammen, als jemals in diesem Zelt Platz gefunden hätten, denn die Aufmerksamkeit, die dem Unglück von der Presse gewidmet wurde, war riesig. Unsere eigene Werbung hätte die Menschen, deren Interesse durch die Nachrichten geweckt worden war, vielleicht nie angesprochen, doch nun kamen sie.

Alle Stühle waren besetzt, und noch mehr Personen standen auf dem Areal, um der Verkündigung des Evangeliums zuzuhören. Es war unsere erste echte Open-Air-Veranstaltung … doch wie sollten wir die Zahl derer ermitteln, die nun aus allen Himmelrichtungen zusammengeströmt war?

Die Aufgabe, die Besucherzahl zu ermitteln lag zu jenem Zeitpunkt – und tut es bis heute – in der Hand von Peter Vandenberg, seit vielen Jahren CfaN-Vizedirektor. Er schrieb zu den damaligen Ereignissen:

Die Sitzplätze waren schnell gefüllt und eine große Menge stand dichtgedrängt im Umkreis. Für uns sah es wie ein großes Menschenmeer aus. Wir freuten uns darüber, aber wie viele waren es jetzt genau? Das war die Millionen-Dollar-Frage! Die 34.000 sitzenden Teilnehmer mussten nicht gezählt werden, aber wie um alles in der Welt sollte ich die noch größere, stehende Menge zählen? Dann bekam ich eine Inspiration und ich bin sicher, dass sie vom Heiligen Geist kam.

Das Große Zelt war ein technisches Wunderwerk, das Hunderte „Anker“ erforderte, die in den Boden gebohrt wurden, um dadurch die große Struktur zu fixieren. Damit das auch exakt funktionierte, orientierten wir uns an einer detaillierten Karte und einem Geländeplan, um die Anker und Masten korrekt anzuordnen. Ich ließ mir den Geländeplan bringen. Als ich ihn mir anschaute, wusste ich sofort, dass wir die Fläche, auf der die Menschenmenge stand, exakt berechnen konnten.

Ich tat das, indem ich buchstäblich um die Menge herumging und ihren Umriss auf den Geländeplan einzeichnete. Dann maßen wir die Dichte der stehenden Menschen, indem wir zählten, wie viele auf einem Quadratmeter standen. Das Ergebnis war leicht zu berechnen. Wir mussten nur die Fläche der stehenden Menschenmit der Dichte pro Quadratmetermultiplizieren. Das ergab eine Zahl für die stehende Menge. Als wir sie zu den Sitzplätzen dazurechneten, hatten wir die Gesamtzahl. Es waren 74.000 Menschen!

Von jenem Tag an bis heute habe ich diese Berechnungsmethode für jede einzelne Open-Air-Veranstaltung von CfaN benutzt – und das seit 1986. Es ist definitiv keine genaue Zählung der einzelnen Köpfe, aber solange sie sorgfältig durchgeführt wird, glaube ich, dass sie höchstens 10 Prozent von der genauen Zahl abweicht. Das hat uns geholfen, die Effizienz unserer Werbung und das Ausmaß unserer Nachbereitungsinitiativen abzuschätzen. Vielleicht am wichtigsten: Es hat mit Sicherheit ein Stück Vernunft in die ganze Berichterstattung über die Größe von Menschenmengen gebracht.

In den Anfangsjahren dieser Vorgehensweise wurde ich häufig von Leuten konfrontiert, die mir ein Foto von der Menschenmenge irgendeiner anderen Organisation zeigten und mit einem unserer Mengenfotos verglichen. Dann fragten sie: „Die sagen, dass eine Million Menschen da waren. Ihr berichtet, dass auf eurem Foto dreihunderttausend Menschen sind. Aber eure Menge ist eindeutig viel größer. Wie ist das möglich?“

Ich gab nie einen Kommentar zu den Zahlen anderer ab, sondern sagte schlicht: „Ich weiß nicht, wie andere ihre Mengen zählen, aber wir machen das so.“ Und dann erklärte ich unsere Zählmethode. Mit den Jahren wurde offensichtlich, dass auch andere Organisation anfingen, vorsichtiger mit ihren veröffentlichten Zahlen zu sein, und ich glaube, dass das nicht nur angemessen ist, sondern auch Gott ehrt.“ *

Natürlich gibt es auf dem Feld Flächen, insbesondere vor der Bühne, in der sich die Menschen mehr zusammendrängen als in weiter hinten liegenden Bereichen. Es gab Veranstaltungen in Afrika, in denen wir sahen, wie sechs oder sogar mehr Menschen auf nur einem einzigen Quadratmeter standen. Der absolute Rekord waren auf einem bestimmten Gebiet acht Personen auf einer Fläche von 1x1 Meter. Es erschien – und erscheint uns bis heute – sehr unbequem, vor allen Dingen bei großer Hitze.

Wir haben uns für dich als Frankfurter CfaN-Team einmal zu acht auf einen Quadratmeter zusammengequetscht. Es ist machbar, aber dann, wie man so schön sagt, fällt keine Briefmarke mehr zu Boden.

Was tun wir?

Das die Menge so eng zusammengedrückt steht, war und ist nicht in unserem Sinne. Die Menschen drücken nach vorne, um zu hören und zu sehen. Auch deshalb haben wir immer wieder in den Ausbau der Soundanlage und jetzt aktuell in die riesigen LED-Screens investiert. So kann die Menge weiter auf dem Feld verteilt stehen und hört bzw. sieht trotzdem gut. Heute erreichen wir die Menschen, dank unserer Partner, mit der Botschaft des Evangeliums, ohne dass sie so dicht gedrängt stehen müssen.

Und wir sind wirklich effektiv dabei:

Gemeinsam mit dir konnten wir seit Beginn unsere Zählung über 78 Millionen Menschen für Jesus Christus gewinnen. Diese Zahlen beruhen – und unserem Herrn sei alle Ehre dafür – nicht auf Schätzungen, sondern auf die Anzahl der persönlich ausgefüllten und unterschriebenen Entscheidungskarten, die nach den Evangelisationen präzise gezählt werden. Darum ist auch unser Büchlein mit der Entscheidungskarte „Now that you are saved“, das wir jedem Neubekehrten schenken, so wichtig.

In der nächsten Dekade wollen wir uns nach weiteren 75 Millionen auszustrecken! Das ist unser nächstes Ziel in der Erfüllung des Missionsauftrags.

Seit damals trafen auf CfaN-Evangelisationen

78.067.184 Menschen eine Entscheidung für Jesus Christus

Das bedeutet:

2.478.184 pro Jahr

206.502 pro Monat

6.785  pro Tag

283 pro Stunde

5 pro Minute
(Stand Juli 2018)

Bist du dabei, diese einzigartige Arbeit, in die der Herr uns berufen hat, mit zu unterstützen? Es geht nicht um uns. Es geht nicht darum, großartige Gebäude zu errichten, viele Mitarbeiter zu beschäftigen oder vor den Augen der Welt zu glänzen. Das alles ist unwichtig. Uns geht es um Menschen, Menschen und noch einmal Menschen. Es ist unser Auftrag, unsere Berufung und unser Leben, das Evangelium zu predigen und Menschen zu retten. Der Schwerpunkt liegt – wie du weißt – in Afrika.

Um weitermachen zu können brauchen wir unsere Unterstützer, Freunde, Fürbitter, Missionspartner.

Wir haben die nächsten 75 Millionen im Visier.

Mach mit!